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Bibelkurs zum Römerbrief - Teil 6

Die Rechtfertigung Abrahams

Kapitel 4

Paulus hat bewiesen, dass diejenigen gerechtfertigt (also als gerecht erklärt) werden, die an Jesus glauben (Kapitel 3,27 und 28). Also ist Rechtfertigung ohne Gesetzeswerke (3,28).
Wenn das aber so ist - wie passt Abraham ins Bild? Wie wurde er gerechtfertigt?
Die Antwort gibt Kapitel 4. Bitte lesen Sie dieses Kapitel vollständig.

  1. Das Prinzip des Glaubens schließt das Rühmen aus: Es zeigt, dass wir uns auf uns selbst nichts einbilden können (3,27). Werke hingegen, können durchaus zu Ruhm führen - aber vor wem? Und vor wem nicht? (4,2)
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  2. Weshalb wurde Abraham vor Gott gerechtfertigt (V. 3)?
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    Dies ist kein Widerspruch zu Jakobus 2,21: "Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die Werke gerecht geworden?" Jakobus erklärt, dass man vor den Menschen durch Werke gerechtfertigt wird. (So können sie sehen, dass man gläubig ist.) Paulus erklärt, dass man vor Gott durch Glauben gerechtfertigt wird.
    1. Was passiert mit denen, die die Basis des Glaubens ablehen, und statt dessen lieber den Lohn für ihre Werke erhalten wollen (V. 4)?
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    2. Was passiert mit denen, die an Gott glauben, der die Gottlosen aufgrund des Werkes Christi rechtfertigen wird (V. 5)?
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  3. Abraham ist nicht das einzige Beispiel der "Rechtfertigung durch Glauben": Davids Worte beweisen sie ebenfalls. In Psalm 32,1 und 2 macht er eine wichtige Feststellung, die Paulus in den Versen 7 und 8 zitiert: Was beweist der Apostel, durch dieses Zitat (V. 7 und 8)?
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  4. Der nächste mögliche Einwand ist: "Aber Gottes Segen betrifft nur solche von der Beschneidung" (also die Juden). Wiederum nimmt der Apostel auf Abraham Bezug: Wurde er vor oder nach seiner Beschneidung gerechtfertigt (V. 9 und 10)?
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  5. Die äußerliche Beschneidung Abrahams war also nur ein Zeichen: das Siegel seiner Gerechtigkeit - Es bewies, dass er bereits gerechtfertigt war und nun zu Gott gehörte. Deshalb ist er nun nicht 'nur' der Vater derer, die äußerlich beschnitten sind (also der Juden), sondern wessen Vater ist er auch (V. 11 und 12)?
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    Dies zeigt noch einmal deutlich, dass alle (Juden [Beschnittene] und Nicht-Juden [Unbeschnittene]) die Rechtfertigung aus Glauben gleich nötig haben und das die Erfüllung eines Gesetzes (wofür die Beschneidung hier bildlich steht) nicht zur Rechtfertigung führt.
  6. "OK", sagt der virtuelle Gegner des Apostels, "ich sehe jetzt, dass die Beschneidung keine Voraussetzung für die Rechtfertigung ist. Aber dennoch haben ja nur die Nachkommen Abrahams (also die Juden) das Gesetz und damit die Verheißungen empfangen." - "Nein!", sagt der Apostel - Warum (V. 13)?
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  7. Wenn die Juden alleine Erben der Verheißung wären, die Abraham empfing, und das nur, wenn sie sich an das Gesetz hielten, dann wäre der Glaube zunichte gemacht - komplett nutzlos! - und die Verheißung, die dem Glauben gemacht wurde, wäre aufgehoben (V. 13).
    Deshalb wurde die Verheißung der gesamte Nachkommenschaft Abrahams auf Grundlage des Glaubens gemacht (V. 16). Wer ist diese Nachkommenschaft - eine Nation (nämlich die Jüdische), oder sind es viele (V. 17 und 18, vgl. V. 12)?
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  8. Die Verse 19 und 20 illustrieren in wunderschöner Weise, was "Glauben" bedeutet: Nicht auf die Hindernisse sehen, sondern auf das vertrauen, was Gott sagt! Betrachten wir Abraham:
    1. Was war das Hindernis (V. 19)?
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    2. Was war die Verheißung (V. 17)?
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    3. Gab es einen Zweifel an Gottes Verheißung (V. 20)?
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    4. Was war das Ergebnis des Glaubens Abrahams?
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  9. Glaube ist nicht einfach ein Gefühl: Glauben bedeutet sich voll auf Gottes Wort zu verlassen!
    1. Welcher Nachricht glaubte Abraham damals (die er "im Glauben empfing")?
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    2. Welcher Nachricht glauben wir heute (V. 24 und 25)?
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Also sah Gott Abraham wegen seines Glaubens als gerecht an. Und auch wir heute werden durch Glauben an den Opfertod und die Auferstehung Christi gerechtfertigt (V. 24 und 25).

Jesus, unser Herr, ist unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden.
 
(nach Römer 4,24-25)

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